Ob Dokumentarfilm, Fiction oder Brand Story, eine dramaturgisch gut aufgebaute Erzählung basiert auf denselben Prinzipien und die Suche nach dem Leitnarrativ geht leichter als gedacht. Im wahrsten Sinne des Wortes. So geht´s: Sich vom Problem, von einer Fragestellung spazierend lösen und durch einen Bisoziationsprozess (*) bereichert zurückkehren.
„Gehen erlaubt uns, in unseren Körpern und in der Welt zu sein, ohne dass wir uns gänzlich in unseren Gedanken verlieren.“ (Rebecca Solnit)
Termine: SA 8. Juli 2023 und SA 15. Juli 2023 (jeweils 10:30 bis ca. 18:00)
Preis: € 560,- (inkl. Workshop-Unterlagen, Pausenkaffee, Kuchen und 2 Std. individuelles Script-Consulting nach dem Workshop, online oder im Raum Linz).
€ 450,- bei Anmeldung vor dem 15. Mai. (ermäßigter Tarif auf Anfrage)
Ort: Katsdorf, Oberösterreich Mittagessen: in lokaler Gastronomie
Vorbereitung=Voraussetzung für Teilnehmer:innen: Zusendung einer Synopse, Projetskizze, Treatments oder Drehbuchs bis spätestens 1. Juli
Sich für jemanden einsetzen, ungehorsam sein, Befehle verweigern, sich wehren, nachforschen, hinterfragen, für etwas aufstehen, seine Meinung in aller Öffentlichkeit kundtun, dort wo niemand sonst den Mut dazu findet.
Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit zum Thema Zivilcourage sind während einer Busrundfahrt in einer Toncollage zu hören. Die Route führt an jenen Orten in der Region vorbei, die Schauplatz von kleinen und größeren couragierten Handlungen waren oder sind. Im Steinbruch der KZ Gedenkstätte Mauthausen erwartet Boris Nieslony die Reisenden mit einer stillen Performance. Am Ende der Tour gibt es die Möglichkeit zum Gespräch.
Konzept & Regie: Gerald Harringer
Radioworkshop, Sendungsgestaltung, Audioschnitt: Rosvita Kröll (Radio FRO)
Musik: Thomas Reinhart
Performance: Boris Nielsony
Tontechnik & Fotografie: Daniel Stimmeder
die WorkshopteilnehmerInnen und InterviewpartnerInnen:
Micah und Melia, Evelin, Andreas, Faramarz, Marziyeh, Edris, Monika, Franziska, Sophie, Leo sowie Anna Hackl, Walter Hofstätter und Martha Gammer.
Im Ruderboot von Linz bis ans Schwarze Meer From Linz to the black sea with a rowboat
Dokumentarfilm / documentary, 50 min, AT 2017
Ein Türke und ein Österreicher rudern ab Linz quer durch Südosteuropa die Donau stromabwärts bis zum Schwarzen Meer. Der Raum des unmotorisierten hölzernen Ruderbootes ist ein schwimmender und schwankender Mikrokosmos. Rudern, kochen, essen, schlafen – alles spielt sich auf wenigen Quadratmetern ab. Die gemächliche Reise führt uns durch heftige Gewitter und dunkle Schleusen. Und zu Menschen, denen wir sonst wahrscheinlich nicht begegneten wären.
A Turk and an Austrian row down the Danube from Linz right through South-east Europe all the way to the Black Sea. The space of the unmotorized wooden rowboat is a floating and shaky microcosm. Rowing, cooking, eating, sleeping – everything takes place in just a few square meters. The leisurely journey takes us through heavy storms and dark locks. And to people we would otherwise probably never have met.
Die Gespräche finden zu Wasser und an Land statt. Einige Gäste werden im wahrsten Sinne des Wortes ins Boot geholt. 50 Tage dauerte die Fahrt auf der rund 2200 km langen Wasserstrecke, die durch neun Länder führte. Sie wird mit Video (GOPRO Cam HERO5) dokumentiert. Der Film zeigt Impressionen der Reise und Interviews mit GesprächspartnerInnen aus verschiedenen europäischen Ländern. U.a. mit Fischern, KulturmanagerInnen, KünstlerInnen, TouristInnen, einer Lehrerin, einem Journalisten, einem Wirten, einem Bürgerrechtler und Poeten. Gespräche über Europa, Grenzen und Gemeinsamkeiten werden geführt.
Das Tempo der Reise ist vom Wetter, von Unwegbarkeiten und schwierigen Flusspassagen, wie Schleusen und von körperlichen Befindlichkeiten aber auch physischen Grenzen bestimmt. Ruderschläge, Windstärken und Strömungsgeschwindigkeiten ersetzen Uhr und Terminkalender und geben die Zeitrhythmen sowie Besprechungsorte vor.
Was bedeutet diese Entschleunigung, bei einem Reisetempo von rund 5 km/h, also etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit ? Verschafft diese Zeitlupe einen anderen Blick auf Europa? Ist die Donau mehr trennendes oder verbindendes Element? Was macht eine solche Reise mit unseren Vorstellungen und Klischees von osteuropäischen Ländern und deren BewohnerInnen? Diesen und anderen Fragen geht „Rowing for Europe“ nach.
Rowing for Europe – Credits: Buch: Gerald Harringer
Kamera: Gerald Harringer
Schnitt: Werner Beham
Ton: Markus Reiter
Musik: TRIPTONUS (Fabian Kummer, Nikolaus Kummer, Wanja Bergmann, Jakob Bachbauer, Max Mayer, Clemens Hackmack); www.facebook.com/Triptonus/https://triptonusband.bandcamp.com
Produzent/Produzentin: Johannes Pröll
Produktion: BRIGHT FILMS & Die Fabrikanten
Dauer / duration: 60 min.
Regie, Produktion / directed and producedby : Gerald Harringer & Wolfgang Preisinger – DIE FABRIKANTEN
Schnitt / editedby: Julia Pontiller
Musik / musicby: Thomas Reinhart
Herstellungsland/-jahr / produced in:Austria 2007
Drehformat / shooting format: DVcam
Drehorte / locations: Novi Sad (Serbia) , Linz (Austria), Essen (Germany), Liverpool (England) Weitere Credits / more credits: www.fabrikanten.at/trivialeurope
Synopsis
Fünf Städte in fünf Nächten. Die Dunkelheit schafft Intimität. Das Licht bündelt und lenkt den Blick. Von Thessaloniki im Südosten über Novi Sad, Linz, Essen bis Liverpool im Nordwesten führt die Reise auf einer Diagonale quer durch Europa.
Der Film dokumentiert das Fabrikanten-Projekt Botschaft Europa: Mit Stirnlampen ausgerüstete Künstler, Lehrer, Geschäftsleute, Regisseure und eine Drag Queen lotsen im Schutz der Dunkelheit in die Hinterzimmer Europas und zeigen, welche Schauplätze und Nebenschauplätze ihnen am Herzen liegen – von den Abraumhalden einer stillgelegten Zeche über eine verruchte Musikerkneipe von Thessaloniki oder den Strich von Liverpool bis zur neu errichteten, im Balkankrieg zerbombten Donaubrücke von Novi Sad.
Five cities in five nights. Darkness creates intimacy. Light concentrates the view. From Thessaloniki in the southeast through Novi Sad, Linz, Essen, to Liverpool in the northwest, the journey takes us diagonally all the way through Europe. The film documents the project Botschaft Europa: In teams of two we explored five selected European cities at night. Residents of the cities equipped with headlamps lead us to special places of their choice. Unknown places became familiar for strangers. And locals re-discovered their well known quarters.
Ein Portrait des Linzer Künstlers und Bühnen-Enfant terrible im Zeitraum 2007 bis 2013.
Drehbuch, Regie, Schnitt, Produktion: Gerald Harringer Dauer: 27 min. // A 2013
Stills:
Patrik Huber wurde in Insiderkreisen u.a. als schräger Entertainer „Georgie Gold“ und Gründer des Musiktheater-Ensembles „The Living Dead Clowns“ bekannt. Der ultragroteske Humor Patrik Hubers’ ist etwas für Hardliner, ein Humor der bis an die Schmerzgrenze reicht. Patrik Hubers’ Performances sind Drahtseilakte des Unsinns. Bei einem breiteren Publikum findet er jedoch kaum Gehör, zu irritierend sind seine Attacken der Sinnlosigkeit.
Das Filmportrait gewährt Einblicke in die Welt eines traurigen Clown-Punks und zeigt die Gratwanderung, auf der sich ein Künstler an der Grenzlinie zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Leben und Tod befinden kann. Der sich im Privatleben widerspiegelnde Wahnsinn, der 2009 in einem kuriosen Autounfall gipfelt, kostet dem „Living Dead Clown“ beinah das Leben.
Der erste Teil des Portraits besteht aus intimen und verstörenden Impressionen einer Probe (2008). Der zweite Teil besteht aus einem Interview mit Patrik Huber aus dem Jahr 2012, sowie div. Konzertausschnitten ( „The Living Dead Clowns“ beim Linzfest 2007, Patrik Huber im Wiener 3raum-Theater im Jahr 2008 und die musikalische Lesung „Poems for Anarchy“ im Roten Krebs in Linz, Februar 2013 ).
Written, directed, edited, produced by Gerald Harringer 27 min, Austria, 2013
A portrait of Patrik Huber, Austrian artist and enfant terrible.Shot from 2007 to 2013. Patrik Huber’s sometimes hardly bearable ultra-grotesque humor appeals to fans of the absurd. It rarely reaches a broader audience. And the madness reflected in the artist’s private life, culminating in a curious car accident, nearly costs the „Living Dead Clown“ his life.
Kamera: Gerald Harringer, Michael Rusam
Musik: Camino Abierto von Carlos Vargas Addicted von Madame Humtata Im 3raum Theater: Patrik Huber, Paul Hoffmann, Oliver Vollmann. Edith Lettner Im Roten Krebs: Patrik Huber, Christine Hinterkörner, Theo Helm
The Living Dead Clowns: Patrik Huber, Christian Gratt, Wolfgang Gratt, Paul Hoffmann, Manuel Mitterhuber
Poems for Anarchy: Patrik Huber, Christine Hinterkörner, Theo Helm, Michael Hornek
Englische Untertitel: Sophia Hochedlinger
Dank an: Gasthaus zur Post, Ottensheim Hubsi Kramer, 3raum Theater Wien Clemens Hollmann (Doku 3raum Theater) Walter Litzlbauer & Claudia Zünd, Archiv der Stadt Linz (Doku Linzfest) Roter Krebs, Linz Moviemento, Linz
Boris Nieslony, geb. 1945 in Grimma bei Leipzig, ist weltweit aktiver Künstler und Kurator mit Sitz in Köln. Er ist seit 40 Jahren im Bereich der Performance Art als Künstler, Kurator und Lehrer tätig. 1985 gründete er die Gruppe Black Market International, deren einzigartiger Stil des Gruppen-Happenings (Kunst der Begegnung) ein neues Genre in der Performancekunst einführte. Parallel zu dieser Praxis hat er Installationen und ein umfangreiches Archivsystem entwickelt, um Handlungs- und Bewegungsmuster von Menschen zu erforschen.
Im ersten Teil des Portraits stellt der Künstler das „Paradies“ vor, eine Art alchimistisches Labor der Wahrnehmung. Im zweiten Teil erleben wir Nieslony als Performancekünstler, der sich an leibliche und psychische Grenzen begibt, um sich – wie einst Antonin Artaud – dem Repräsentativen in der Kunst zu entziehen. Wir lernen Nieslonys Denk- und Arbeitsweise kennen, eine Kunstpraxis , die „den Körper zur Hieroglyphe macht, zum Schauplatz einer Artikulation vor den Wörtern: der Geste, des Atems, des Schreis, … „ (Antonin Artaud)
In the first part of the artist portrait Boris Nieslony, born 1945, presents “Paradise”, a kind of alchemist laboratory of perception. In the second part we experience Nieslony as a performance artist going to physical and mental limits.
Mit Förderung von / funded byStadt Linz , Land OÖ, bmukk.
Musik
Trialeiho I. („Alperer“)
(Traditional. Arrangement: Florian Sedmak *)
Auf dem Stein. (Musik: Florian Sedmak *)
Trialeiho II. („Alperer“)
(Traditional. Arrangement: Florian Sedmak *)
„Boris Nieslony coils on the floor, naked, holding on to a rock. Observed by an intrigued audience, their look stays fixed on a body that seems progressively burdened by the strain. For 40 years, the performance artist and curator has tested creative, physical, and sometimes mental limits – and conquers them temporarily. In the spirit of Artaud, the body turns into the actual site of articulation. Nieslony expresses the motives and implementations of his work in film less radically: verbally, in conversation.
„Artaud beschreibt genau die Phänomene, um die es mir auch geht“, sagt der Performance-Künstler Boris Nieslony zu Beginn seines Gesprächs mit Regisseur Gerald Harringer, wenn es um den Einsatz des Körpers für das Theatrale geht. Und später: „Es geht um die Bilder hinter den Bildern – vor dem Bild.“ Was zunächst verwirrt, erklärt sich, sobald sich die Kamera aus dem Labor des Künstlers bewegt: Nieslonys Radikalität ist nach all den Jahren seiner Arbeit ungebrochen und nagt noch immer an gesellschaftlichen Tabus. Die Irritation führt zurück zur Forderung an seine Studierenden: „Schau dir an, was geschieht, wenn du dich aus einer Gruppe löst!“
J’ai lu presque tout de ce qu’il a écrit, et toujours je peux dire : oui !
Il décrit en d’autres mots, et parfois de très bons mots – où tu constates, en tant qu’homme de théâtre, il est très fort avec les mots – il décrit exactement le phénomène qui me préoccupe.
« S’il est encore quelque chose d’infernal et de véritablement maudit dans ce temps, c’est de s’attarder artistiquement sur des formes… »
Artaud
A l’origine je voulais être un bon peintre, un peintre qui fonctionne bien. Jusqu’au moment où je me suis demandé : Pourquoi est-ce que tu ne laisses pas tout le reste tomber, pour juste peindre des images et les vendre ? Mais quelque chose n’allait pas, ça ne trouvait pas sa place dans mon activité, dans ma vie. Ça ne collait pas. Bien sûr, il y a quelque chose de fou dans la peinture ; tu as un canevas et tu passes dessus avec une brosse et tu regardes comment une surface en émerge… c’est vraiment quelque chose de fou, mais je savais que d’une certaine façon, quelque chose n’était pas juste. Vraiment, ça ne colle pas…
J’ai vécu à Paris un peu comme un schizofrène, à peindre officiellement pendant la journée parce que j’avais reçu une bourse, et la nuit je m’en allais dans les rues et je ramassais des journaux, je découpais des images pour les regarder. Puis j’allais dormir, je me levais, je déjeunais, et puis je me remettais à peindre. Et à un moment je me suis dit : c’est un truc de malade. Quest-ce que c’est ? Où sont les vraies questions ? Il s’agissait des images qui sont derrière les images, les images avant l’image. Quel est le sens de ça : les images derrière les images, avant l’image. Cet « avant l’image » … il y a donc de l’image que je ne peux pas faire. C’est tout simplement comme une gravitation qui me met en mouvement. C’est ça l’image. Et j’ai des images à faire, qui ne sont pas la surface, mais l’image qui est dessous.
LE PARADIS – un laboratoire de perceptions
Souvent il arrive que je passe une heure ici à juste regarder. Une auto-examination constante, comment les choses arrivent, qu’est-ce qui se passe quand je prends un objet, que je le regarde, et qu’il me dit : fais ceci, fais-le comme ça
Au départ c’était, quotidiennement, manipuler et changer de place des objets qui étaient en partie ramassés, parfois reçus, parfois achetés, parfois chapardés, parfois c’étaient des choses qui s’étaient adressées à moi, qui avaient vraiment saisi mon attention, où je me disais : qu’est-ce que c’est ? Et je les apportais ici, sur cette table, et alors ils commençaient une sorte de conversation entre eux, ils commençaient à se fréquenter, à créer des espaces, des distances, des proximités, des degrés de chaleur, des correspondances… tous ces phénomènes, je me suis mis à les reconnaître. Les questions de proximité, distance, chaleur, ont joué un rôle très important dans la manière dont je créais des cadres, les conditions dans lesquelles les gens se rencontraient les uns les autres.
Au départ je suis exposé à cette chose comme un organisme. C’est comme un coeur qui bat. Où, comme dit Johann Wilhelm Ritter : le coeur est un aimant.
C’est la critique majeure que je fais à l’art, c’est qu’il se couvre lui-même d’une sorte de chapeau une bulle de prétendue importance et de représentation de la culture… sans regarder.
PERFORMANCE AVEC UN CAILLOU
J’ai aussi des problèmes avec mes étudiants qui me demandent : donne nous quelque chose, donne nous des outils pour qu’on puisse plus tard, très vite devenir des artistes célèbres. Ils me voient comme ça, ils me le disent comme ça, et je dis stop – levez-vous, allez jusque là-bas, retournez-vous et regardez les autres. Qu’est-ce qui se passe ? Est-ce que vous pouvez vraiment me dire ce qui se passe dans cette chose, la première et la plus simple. Vous vous séparez d’un groupe de personnes et avant tout vous êtes debout face à eux. Et je leur dis vous vous tenez, en ce moment face au reste du monde ! Qu’est-ce qui vous arrive maintenant ? La peur la plus profonde, la plus extrême. Vous le voyez ! Et je dis aux autres qui sont assis là, regardez, ce ne sont que quelques secondes ou peut-être juste une demie-seconde, qu’est-ce que vous voyez ? L’effondrement, la peur. Et je dis, ok, la seule chose que je peux vous apprendre c’est à enlever votre peur. Je n’ai pas à vous dire ce qu’est l’art, je n’ai pas à vous apprendre ce qu’est la performance, ce que je peux sortir de vous c’est la peur.
J’avais deux ans quand j’ai été placé dans le premier home pour enfants et j’ai probablement eu la chance d’entrer très vite dans une sorte d’ermitage avec moi-même. J’étais toujours intéressé par les choses qui étaient dehors. J’ai toujours résisté à la définition de ce que je devais faire. Le soir il y avait des coups, parce que je m’échappais. Le lendemain j’allais à l’école et je m’enfuyais à nouveau.
Je passais des heures dehors de nouveau, wow, voilà ce qu’on fait, voilà comment on regarde ça… le soir de nouveau des coups, le lendemain, de nouveau parti. J’étais assez fort pour supporter ça. C’est ça. Les autres s’écrouleraient, se soumettraient, ou Dieu sait… C’est pour ça que la question n’est pas d’où ça vient, mais j’ai eu la chance de résister. En 1966 j’ai rencontré un homme, un américain, qui m’a fait rencontrer le monde de l’art. Et puis cette nuit de Noël, dans la rue, au milieu d’un square, à Hannovre, une intervention radicale, une conscience politique, une conscience de soi. En 1967, un cercle de craie dans un espace piblic. On a tracé une frontière entre nous, les clochards et les hippies, et le reste de la société. En comprenant ce que cela signifie de vivre une vie publique, et pas une vie privée. Ma première oeuvre d’art : cinq jours et quatre nuits sans sommeil. 1976. Des expériences magiques avec des rêves et des rêves éveillés.
PERFORMANCE « DEBIL-DECIBEL »
Qu’est-ce qu’un pattern de mouvement, avant que ça devienne une danse ? C’est ce que je me demandais. Qu’est ce qu’il y a dans une personne, ce qui fait que les choses suivent leur cours là-dedans, qui passent à travers un filtre culturel puis à un moment dans l’expression, où tu te dis : ok, c’est de l’art, parce que tu as été familiarisé avec ça comme étant de l’art, que tu l’as appris et tout ça.. et j’essaie de subvertir ce pattern de culture, d’art, de passer derrière vers cette question de ce qui existe avant tout ça. J’étais préoccupés par cette question des phénomènes pré-culturels. Des questions comme : qu’est-ce que tu fais, là, que sont les gestes, les mouvements du corps, qu’est-ce que c’est quand tu utilises la voix que les objets utilisent. Dans tout ça, je me demandais à quoi ressemble l’« AVANT ». Et j’ai trouvé deux ou trois choses.
Et toujours, la question m’a accompagné : COMMENT EST-CE QU’ON OUVRE UNE IMAGE ?
Träume und Performances des Künstlers Boris Nieslony im Herbst 2002 und Frühjahr 2003. Seine Tour führt uns von der tschechisch-österreichischen Grenze bis nach Hallstatt. Dreams and performances by artist Boris Nieslony in autumn 2002 and spring 2003. His tour takes us from the Czech-Austrian border to Hallstatt.
Performer (& dreamer): Boris Nieslony Script: Gerald Harringer, Boris Nieslony Directed by: Gerald Harringer Edited by: Gerald Harringer & Dieter Strauch Camera (Super8): Michael Ruhsam & Dieter Strauch Music: Thomas Reinhart Narrator: Otto David Assistent: Helena Balaouras Produced by: Die Fabrikanten, Austria 2003 Duration: 14:30 min.
Preis für besten Kurzfilm bei der DIAGONALE, Festival des österreichischen Films, Graz 2004
Awarded for best short film at DIAGONALE Austrian Film Festival, Graz 2004
Screenings:
– Szczecin Filmfestival (PL) 2021
– Museum of Modern and Contemporary Art in Nusantara (Jarkata, Indonesia) 2020
– STUDY MOVIE ROOM @ Venice Int. Performance Art Week (IT) 2020
– Boris Nieslony – „das es geschieht“ , MUSEUM RATINGEN (DE) 2019
– UP-ON LIVE ART SPACE, Chengdu (CHINA) 2018
– Atelierhaus SALZAMT, Linz (AT) 2018
– dokumentART, Szczecin (PL) 2013
– exist in 08 Performancekunst-Festival,Brisbane (AU) 2008
– INPORT International Video-Performance Art Festival, Tallin (EE) 2007
– NEUES MUSEUM WESERBURG BREMEN, Bremen (DE) 2004
– DIAGONALE, Graz (AT) 2004
– CROSSING EUROPE Filmfestival Linz (AT) 2004
– VIENNA INDEPENDENT SHORTS, Wien (AT) 2004
– Festival des neuen Heimatfilms, Freistadt (AT) 2003
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