Im Ruderboot von Linz bis ans Schwarze Meer
From Linz to the black sea with a rowboat
Dokumentarfilm / documentary, 50 min, AT 2017
Ein Türke und ein Österreicher rudern ab Linz quer durch Südosteuropa die Donau stromabwärts bis zum Schwarzen Meer. Der Raum des unmotorisierten hölzernen Ruderbootes ist ein schwimmender und schwankender Mikrokosmos. Rudern, kochen, essen, schlafen – alles spielt sich auf wenigen Quadratmetern ab. Die gemächliche Reise führt uns durch heftige Gewitter und dunkle Schleusen. Und zu Menschen, denen wir sonst wahrscheinlich nicht begegneten wären.
A Turk and an Austrian row down the Danube from Linz right through South-east Europe all the way to the Black Sea. The space of the unmotorized wooden rowboat is a floating and shaky microcosm. Rowing, cooking, eating, sleeping – everything takes place in just a few square meters. The leisurely journey takes us through heavy storms and dark locks. And to people we would otherwise probably never have met.
Die Gespräche finden zu Wasser und an Land statt. Einige Gäste werden im wahrsten Sinne des Wortes ins Boot geholt. 50 Tage dauerte die Fahrt auf der rund 2200 km langen Wasserstrecke, die durch neun Länder führte. Sie wird mit Video (GOPRO Cam HERO5) dokumentiert. Der Film zeigt Impressionen der Reise und Interviews mit GesprächspartnerInnen aus verschiedenen europäischen Ländern. U.a. mit Fischern, KulturmanagerInnen, KünstlerInnen, TouristInnen, einer Lehrerin, einem Journalisten, einem Wirten, einem Bürgerrechtler und Poeten. Gespräche über Europa, Grenzen und Gemeinsamkeiten werden geführt.
Das Tempo der Reise ist vom Wetter, von Unwegbarkeiten und schwierigen Flusspassagen, wie Schleusen und von körperlichen Befindlichkeiten aber auch physischen Grenzen bestimmt. Ruderschläge, Windstärken und Strömungsgeschwindigkeiten ersetzen Uhr und Terminkalender und geben die Zeitrhythmen sowie Besprechungsorte vor.
Was bedeutet diese Entschleunigung, bei einem Reisetempo von rund 5 km/h, also etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit ? Verschafft diese Zeitlupe einen anderen Blick auf Europa? Ist die Donau mehr trennendes oder verbindendes Element? Was macht eine solche Reise mit unseren Vorstellungen und Klischees von osteuropäischen Ländern und deren BewohnerInnen? Diesen und anderen Fragen geht „Rowing for Europe“ nach.
Rowing for Europe – Credits:
Buch: Gerald Harringer
Kamera: Gerald Harringer
Schnitt: Werner Beham
Ton: Markus Reiter
Musik: TRIPTONUS (Fabian Kummer, Nikolaus Kummer, Wanja Bergmann, Jakob Bachbauer, Max Mayer, Clemens Hackmack); www.facebook.com/Triptonus/ https://triptonusband.bandcamp.com
Produzent/Produzentin: Johannes Pröll
Produktion: BRIGHT FILMS & Die Fabrikanten
Rowing for Europe – Screenings:
CROSSING EUROPE Filmfestival Linz, Österreich, April 2017
DIVAN FILM FESTIVAl, Rumänien, August 2017
Festival DER NEUE HEIMATFILM – Freistadt, August 2017
Cinema Słubicki Miejski Ośrodek Kultury, Polen, Oktober 2017
OKTO TV und DORF TV, Juni 2018
Förderungen: BKA, Linz, Land OÖ.
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